Hitze und Brand bei der Hamburger S-Bahn

Alles schwitzt derzeit bei dieser Sommerhitze. Die Medien berichten von ein paar Ausfällen bei Klimaanlagen in ICEs und ICs der Deutschen Bahn. Die Bahn spricht von Einzelfällen – nur 3 von 1400 Verbindungen seien nicht so gelaufen, wie sie geplant gewesen waren. Doch bei Kommentaren auf Online-Artikel liest man von weitaus mehr Zügen, nur gab es dort keine kollabierten Personen durch die Hitze oder aus Panik eingeschlagene Scheiben, wie es bei den drei von der Bahn angesprochenen Verbindungen der Fall war. Auch ich fand Sonntag Abend in Hamburg-Harburg einen IC, der offensichtlich nicht so funktioniert wie er sollte. Bei einigen Waggons hörte man lautstark die Klimaanlage/Belüftung. Alle Fahrgäste in diesen Waggons saßen gemütlich und gingen ihren Beschäftigungen nach. Bei anderen Waggons war es dagegen still, die Leute sahen sehr genervt aus und kaum einer fächerte sich nicht mit Zeitschriften, Büchern, gefalteten Zetteln oder ähnlichem Luft zu. Niemand saß wirklich gemütlich dort. Und es waren einige Waggons, die so still waren und so begeisterte Fahrgäste hatten. Doch auch die Hamburger S-Bahn scheint damit so ihre Probleme zu haben…Im Onlineportal von www.welt.de berichtet ein Fahrgast von 53,4° Celsius in den Zügen der Linie S3 auf dem Weg von Hamburg-Harburg nach Stade. Diese Züge besitzen ja gar keine Klimaanlage. Als ich mit dem metronom Cuxhaven-Hamburg selbst auf dem Weg von Buxtehude nach Hamburg-Harburg war, schien dann ein Zug ganz zu versagen. Unser metronom blieb in Hamburg-Fischbek stehen und es kam die Durchsage, dass es in Hamburg-Neugraben zu einem Feuerwehreinsatz gekommen sei und die Strecke daher gesperrt sei, wir können erst einmal nicht weiterfahren und dürfen uns die Beine vertreten. Es könne aber sein, dass es recht schnell weitergehe. Ich stieg also auch kurz aus – bei der Hitze ein Fehler 😉 Im metronom funktioniert die Klimaanlage nämlich! Draußen kam dann aber gerade für die S-Bahn die Durchsage: „Aufgrund eines Brandes in Hamburg-Neugraben entfallen alle S-Bahnen zwischen Buxtehude und Harburg-Rathaus. Ein Schienenersatzverkehr mit Bussen und Taxen wird eingerichtet“.

Unser metronom durfte dann aber doch ziemlich bald (nach ca. 10 Minuten) weiterfahren und den Bahnhof Neugraben passieren. In Neugraben teilen sich die Gleise für S-Bahn und für Durchgangsverkehr nach Harburg. Dadurch konnten wir auf einem anderen Gleis vorbei fahren, die S-Bahnen werden wohl noch eine Weile ausgefallen sein, die Feuerwehr war noch am Arbeiten an einer S-Bahn. Offensichtlich war diese wohl in Brand geraten.

Da ich in Hamburg-Harburg immer einen großzügigen Aufenthalt von ca. 30 Minuten habe, war ein Erreichen des Anschlusszuges kein Problem.

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