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Suizid Nummer 6

Gerade einmal 3 Wochen seit dem letzten Suizid sind vergangen. Doch als ich gerade durch den Bahnhof in Hannover sprinte, um meinen metronom nach Uelzen noch zu bekommen, wird durchgesagt: „Diese Durchsage betrifft Reisende mit des metronom auf Gleis 7 auf der Fahrt Richtung Uelzen. Bedingt durch eine Streckensperrung aufgrund eines Personenunfalls wird dieser metronom umgeleitet. Es entfallen dadurch die Halte in Langenhagen Mitte, Isernhagen und Großburgwedel. Reisende, die blabla…

Oh toll! Mal wieder jemand überfahren worden!

Mit etwa 10 Minuten Verspätung ging es dann auch in umgekehrter Fahrtrichtung los. Die ICEs, die eigentlich in die gleiche Richtung fahren sollten und eigentlich auch vor uns abfahren sollten, standen noch im Bahnhof. Die Zugführer schauten aus ihrem Seitenfenster und unterhielten sich, die Zugbegleiter standen in einem Grüppchen auf dem Bahnsteig und tranken Kaffee. Es sah also nicht so aus, als würden diese Züge auch umgeleitet werden oder überhaupt in der nächsten Zeit losfahren. Alles ganz gemütlich dort! 😀 Das erste Mal ein Vorteil, mit einem Regionalzug zu fahren!!

An einer Gabelung der Strecke bogen wir nach rechts ab und ich fragte mich, wo die Strecke gerade aus hinführte. Wir fuhren noch ein kleines Stückchen und blieben dann im Bahnhof Lehrte stehen. Was auch immer wir in Lehrte wollten und warum auch immer wir hier anhielten… Eine Durchsage kam nicht. Und so standen wir hier wieder… Nach etwa 5 Minuten kam der Zugführer und schlenderte ganz gemächlich am Zug entlang. Nur kurze Zeit später kam er joggend wieder zurück. Noch einen kleinen Moment später kam er fast sprintend wieder am Zug vorbei gerannt. Aber außer fragender Gesichter im Zug gab es nicht viel zu sehen oder zu erfahren… Dann setzten wir uns wieder in Bewegung – wieder in umgedrehter Fahrtrichtung, also jetzt wieder in der eigentlichen Richtung. Dann bogen wir wieder ab und kamen genau auf den Streckenabschnitt, bei dem ich mich eben noch gefragt hatte, wo er hinführt – jetzt weiß ich es: Er führt da hin, wo wir hin wollen, nämlich nach Celle! 😀 Warum auch immer wir jetzt abgebogen sind… Die genervten Zugbegleiterinnen wurden von Fragen der Reisenden gelöchtert, als sie die Fahrkarten kontrollierten.

Mit ca. 25 Minuten Verspätung erreichten wir dann den Bahnhof Celle und kamen damit dann wieder auf unsere ursprüngliche Strecke zurück.

Uelzen erreichten wir dann mit ähnlicher Verspätung. Glücklicherweise wartete der Anschlusszug Richtung Hamburg auf uns. Und da in Uelzen eigentlich eh ein Aufenthalt von 23 Minuten gewesen wäre, hatten wir jetzt auch nur noch ca. 5 Minuten Verspätung bei Abfahrt. So wurde das Erreichen meines Anschlusszuges in Hamburg-Harburg auch kein Problem mehr, hier hab ich eh immer 34 Minuten Aufenthalt.

Immerhin bin ich so bei Lena Meyer-Landrut „vorbeigefahren“ – so kamen wir nämlich durch Anderten-Misburg durch 😉

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2 Responses to “Suizid Nummer 6”

  1. Karina sagt:

    Tobby!

    Hast du mal überlegt, was alle die Suizide und Züge, die darin verwickelt sind, gemeinsam haben?
    DICH! 😀

    Nein, das soll natürlich nur ein Scherz sein.
    Ich kann mir gar nicht vorstellen wie ÄTZEND es sein muss, STÄNDIG auf irgendwas warten zu müssen. Da kann man ja schon mal Kerzen anzünden wenn der Zug pünktlich losfährt.
    Aber vllt. ist das Fügung! Vllt. würdest du irgendwas wichtiges verpassen oder etwas dummes tun wenn du zu anderen Zeiten abgefahren oder angekommen wärst.
    Na, so ist das ganze schon viel interessanter nech 😉

  2. Tobby sagt:

    Ja, jemand anderes meinte auch schon zu mir, die Polizei solle mich vielleicht mal überprüfen, ob das an mir liegen würde 😉

    Und ja, so ist das ja viel interessanter. Außerdem sitze ich immer ne halbe Ewigkeit in Uelzen und in Hamburg-Harburg auf dem Bahnhof rum. Da hab ich lieber Verspätung und sitze etwas länger im Zug, als auf den harten Metallpritschen im Bahnhof rumzugammeln. Gilt natürlich nur, wenn sich die Verspätungen noch im Rahmen halten… 229 Minuten von Suizid 3 wären da schon ziemlich nervig gewesen. Und die 1,5 Stunden Verspätung bei 1:20 Fahrzeit bei Suizid 1 (Geschichte fehlt hier im Blog noch) waren auch nervig. Da bin ich ja nachher auch mehr als 2 Std. zu spät zu Hause gewesen und bin noch Taxi auf Kosten der Bahn gefahren – naja andere Story 😉

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